Früher habe ich die Bookmarks im Browser viel genutzt. Die waren mir fast sogar heilig 😉 Dieser Anspruch verschwindet aber in den letzten Monaten oder Jahren mehr und mehr. Damals habe ich meine tägliche Lektüre und Seiten „für später“ dort gespeichert.
Heute arbeite ich etwas anders. News und Blogs lese ich z.B. über meinen Feed-Reader. Hier muss ich die Links nicht im Kopf haben, geschweige denn in den Bookmarks. Interessante Links kommen auch noch über Twitter o.ä. rein. Falls ich dann doch mal eine Seite später (weiter) lesen möchte, habe ich den Link mit kurzem Textauszug zu Instapaper geschickt. Seit heute probiere ich Evernote aus. Hier nutze ich dann die iPhone-App, die Mac-Anwendung oder auch das Webinterface. Evernote bietet mir einfach viel mehr als Instapaper.
Und für vielleicht noch 10 Seiten oder so nutze ich nur noch die Lesezeichenleiste und habe somit die wichtigsten Links direkt im Zugriff.
Der Nachteil, den ich seit dem habe, verfolgt mich aber auch schon etliche Monate: Jedes Wochenende nehme ich mir vor, meine alten Bookmarks, die ich schon in einen Unterordner verbannt habe, mal auszumisten. Aber auch dies wird für mich immer irrelevanter. Alles, was man 1 Jahr nicht angefasst oder gebraucht hat, wird man auch in Zukunft nicht mehr brauchen. Diese Bauernregel trifft sowohl bei meinem Bookmarks, als auch beim Aufräumen in der Wohnung zu 😉